Modul 5.4.
Körperpflegeprodukte und Kosmetika
Mikroplastik
- als Kunststoffpartikel, die vielen Kosmetikprodukten als kleine Kügelchen im Peeling oder als Füllstoffe zugesetzt werden
- dazu gehören auch Kunststoffe (Polymere), die wasserlöslich sind oder in den Produkten in flüssiger, gelförmiger, wachsförmiger Struktur oder in Nanogröße vorkommen können.
- Inhaltsstoffe in Kosmetika, in deren Wortstamm Acrylate enthalten sind, auch Polyamide, oder die auf –ane, -ene,-phtalate enden.
Parabene
- PHB-Ester (E 214-219)
Duftstoffe
- deklariert als „Parfum“ oder „Fragrance“
Tenside/Emulgatoren, als PEG, und PEG-Derivate sowie SLS
Stoffe auf Basis von umweltschädlichem Erdöl
- in Kosmetika als fettende Komponente in Form von Paraffinen (zum Beispiel als Paraffinum Liquidum, Isoparaffin) oder auch als Wax, Vaseline, Mineral Oil, Petrolatum, Cera Microcristallina, Ceresin oder Ozokerite – in Lippenstiften, Handcremes.
- Als Bestandteil von Pflegeprodukten dichtet es die Haut nach außen ab, aber somit kann sie nicht mehr atmen und trocknet erst recht aus – ein Grund, noch mehr Creme drauf zu schmieren.
MOSH (Gesättigte Mineralöl-Kohlenwasserstoffe) und MOAH (Aromatische Mineralöl-Kohlenwasserstoffe)
Chemische UV-Filter (in Sonnencremes)
Nanopartikel als physikalische UV-Filter
- Titanium-dioxide und Zink Oxide in Medikamenten, Sonnencremes, Kosmetika
Aluminiumsalze
- im Deo, als „Antitranspirant“ oder „Antiperspirant“gekennzeichnet, sollen die Schweißproduktion hemmen
In Bio-Naturkosmetika sind diese Stoffe verboten, da sie der Gesundheit und der Umwelt schaden, sie zerstören den natürlichen Schutzmechanismus der Haut, gelangen in den Körper, lagern sich dort ab, stören den Zell-Stoffwechsel, sind teilweise hormonell wirksam, können Allergien und Unverträglichkeiten auslösen und sogar Erbgut schädigen.
Kläranlagen können diese Substanzen derzeit nicht aus dem Abwasser filtern – so gelangen sie über die Kreisläufe der Natur in die gesamte Umwelt und verbreiten sich in den Böden, im Grundwasser, in Flüssen, Seen und im Meer – und in den Lebenwesen; welchen Schaden sie dabei anrichten, ist heute noch kaum absehbar.
Palmöl
- findet sich nicht nur in sehr vielen Lebensmitteln,
- auch in extrem vielen Kosmetika,
- da es rückfettend und antioxidativ wirkt
ist aber mit einem Raubbau an der Natur verbunden und damit nicht zu vertreten!
Deine Aufgabe 5.4.
Nimm Dir Deinen Kosmetikbestand vor:
- überprüfe die Inhaltsstoffe
- frage GOOGLE, was hinter den Namen steckt (auch der Substanzen, die ich hier nicht aufgeführt habe, die aber in Deinen Kosmetika drin sind)
- sortiere aus, was bedenkliche Substanzen enthält – oder wenn Du die Liste der Bestandteile nicht lesen kannst
- stelle um auf zertifizierte Naturkosmetik
(nicht alles auf einmal, aber Schritt für Schritt 😉)
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