Reguliere Deinen gesunden Säure-Basen-Haushalt

Das Wort „Übersäuerung“ erzielt in Suchmaschinen etwa 800.000 Treffer. Kennst Du die Bedeutung Deines Säure-Basen-Haushalts im Körper?

Der Dschungel an Informationen zum Thema Säuren, Basen und Ernährung ist abenteuerlich, wild und verwirrend.

Möchtest Du die Zusammenhänge endlich richtig verstehen?
Dann bist Du in der Lage, bewusst Einfluss auszuüben auf Deinen gesunden Säure-Basen-Haushalt im Körper! 

Reguliere Deinen gesunden Säure-Basen-Haushalt!

Säuren im Körper

Säuren entstehen im Körper als Nebenprodukt bei der Energiegewinnung im Stoffwechsel.

Säuren gelangen aber auch über die Nahrungsaufnahme in den Körper hinein, bzw. entstehen Säuren während der Verstoffwechselung bestimmter Nahrungsmittel.

Das Selbstregulationssystem unseres Körpers strebt einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt an, dabei ist entscheidend, dass der pH-Wert unseres Blutes im idealen Bereich von 7,35 – 7,45 und damit im leicht basischen Bereich liegt.

Verschiedene Organe, wie z. B. Darm, Niere, Blase, Haut, sind auf ganz spezifische pH-Werte angewiesen, um reibungslos zu funktionieren.

Gesunder Ausgleich

Um ein gesundes Gleichgewicht innerhalb des Körpers zu erhalten, benötigen wir basisch wirkende Stoffe (Mineralstoffe), die die Säuren neutralisieren.
Gleichzeitig schleusen wir überschüssige Säuren aus dem Körper heraus.

Die Puffersysteme innerhalb des gesunden Organismus regulieren rund um die Uhr den Säure-Basen-Haushalt, um ihn konstant zu halten. 

Die natürlichen Puffersysteme 

  •  Blut: der Bicarbonat-Puffer = der größte Puffer im Körper, stabilisiert den pH-Wert
  • Haut: Schweißausscheidung
  • Lunge: Ausatmung von Kohlendioxid (pulmonale Regulation)
  • Niere: Ausscheidung von H+-Ionen (renale Regulation)
  • Leber: Glucoseneubildung und damit Abbau von Laktat
  • Skelettmuskel: Abbau von Laktat
  • Knochen und Zähne: Basische Calciumsalze als Gerüstsubstanz

Sind die Ausgleichskapazitäten der natürlichen Puffersysteme erschöpft (durch Fehl- oder Mangelernährung, Umweltbelastungen, Vergiftungen), beeinträchtigt das die Leistungsfähigkeit der Organe ganz erheblich.

Kommt es zu einer dauerhaften Verschiebung des pH-Wertes über den Toleranzbereich hinaus, beginnt die chronische Übersäuerung der Zellen.

Chronische Übersäuerung

Auf der Grundlage chronischer Übersäuerung von Gewebe entstehen verschiedene gesundheitliche Beschwerden. Behandelt werden meist nur deren Symptome, wobei die Einnahme von Medikamenten den Übersäuerungs-Zustand noch weiter verschlimmern kann.

Die krankmachende chronische Übersäuerung betrifft den gesamten Körper! Und doch meldet uns jedes Organ spezifische Alarmsignale in seiner eigenen Sprache.

  • Bindegewebe: verliert an Elastizität und Festigkeit, Fett- und Wassereinlagerungen
  • Knochen und Zähne: werden entmineralisiert, porös, brüchig
  • Muskeln: verlieren an Beweglichkeit, Verspannungen, Verkürzungen, Schmerzen auch ohne Beanspruchung
  • Gelenke: Gelenkflüssigkeit stellt keine Nährlösung mehr dar, es kommt zum Knorpelabbau mit Bewegungseinschränkungen, Gicht, Arthrose
  • Wirbelsäule: aufgrund von Verspannungen kann es zu Fehlhaltungen kommen, zu Wirbelverschiebungen, Knocheneinbrüchen, vorzeitigen Abnutzungserscheinungen, Bandscheibenvorfällen 
  • Schmerzzustände im gesamten Organismus
  • Haut: verliert an Spannkraft und Elastizität, Cellulite, Hautbild zeigt Unreinheiten, Rötungen, Pickel, Entzündungen, Juckreiz
  • Haare: sehen glanzlos, brüchig aus, können übermäßig ausfallen
  • Fingernägel: brüchig, dünn, weich, glanzlos
  • Blut: sogenannte Geldrollenbildung, Verklumpungen von Blutzellen, zu dickes Blut
  • Herz-Gefäßsystem: Artheriosklerose, Bluthochdruck,  erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko
  • Entgiftungsorgane (Leber, Bauchspeicheldrüse, Darm, Niere, Blase): sind überlastet, in den Funktionen eingeschränkt, entzündliche Veränderungen, Bildung von Kristallen und Steinen, Funktionen laufen auf Sparmodus = Stoffwechsel verlangsamt
  • Immunsystem ist beeinträchtigt, nicht voll leistungsfähig
  • Gehirn und Nerven: Absinken der mentalen und geistigen Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft, der Konzentrationsfähigkeit, der Denkleistung, rasches Ermüden, Abgeschlagenheit, Reizbarkeit, schlechte Stimmung

Wie kann man eine Übersäuerung sicher feststellen?

Es gibt in der Apotheke Teststreifen zu kaufen, mit denen man den pH-Wert des Urins messen kann.

ACHTUNG!
Dieser Wert gibt allerdings – wie alle anderen Tests – nur den momentanen IST-Zustand eines Messwertes wieder und sagt über die Regulationsfähigkeit unseres Organismus nicht genug aus.

Ein Labortest mit einer genauen Blutuntersuchung, die von Fachpersonal ausgewertet wird, gibt schon genauere Hinweise auf den Säure-Basen-Status des Körpers. Doch eine genaue Diagnose ist auch hier nicht möglich.

Daher mein Tipp:

Verwirre Dich nicht mit solchen Experimenten. Investiere statt dessen besser in eine gesündere Lebensweise, wenn Du den Verdacht auf Übersäuerung hast.

Denn eines ist sicher:

Ein Organismus mit einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt zeigt keinerlei Anzeichen von Entzündung, Schmerzen oder Verfall.

So schaffst Du den gesunden Ausgleich

Für einen gut balancierten Säure-Basen-Haushalt spielt die richtige Ernährung eine wichtige Rolle.

Jeder Bissen und jeder Schluck, den Du zu Dir nimmst, wird in unzähligen physikalischen und chemischen Vorgängen verstoffwechselt.

Der pH-Wert der Nahrung selbst sagt nichts darüber aus, wie ein Nahrungsmittel sich nach der Verstoffwechselung im Körper verhält.

Einige Nahrungsmittel bilden während der Verstoffwechselung Säuren, andere Nahrungsmittel bilden Basen.

Um ein säurebildendes Lebensmittel zu neutralisieren, muss der Körper auch basenbildende aufnehmen oder neutralisierende Mineralstoffe aus einem Depot bereitstellen – wie z.B. Kalzium. Dieses wird dann aus körpereigenen Speichern herausgelöst (aus Knochen und Zähnen!).

Beispielsweise enthalten Zitrusfrüchte Fruchtsäuren, die auch geschmacklich als sauer wahrgenommen, aber basisch verstoffwechselt werden.

Zucker und zu viele leere Kohlenhydrate in der täglichen Nahrung erzeugen Säure! Und das schon in der Mundhöhle.  

Zucker lassen den Insulinspiegel ansteigen, verursachen Insulinresistenz der Zellrezeptoren, bringen den Stoffwechsel aus dem natürlichen Gleichgewicht.

Und Du weisst, welcher Teufelskreis sich hier dreht.

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Zu wenig körperliche Aktivität führt ebenso wie körperliche Überanstrengung in die Übersäuerung.

Infolge unzureichender Durchblutung der Muskulatur kommt es zu Sauerstoffmangel und es entsteht Milchsäure im Muskelgewebe.

Stress jeder Art, Giftstoffe, negative Gefühle wie Angst, übermäßige Sorgen, Hass, Neid, Zweifel, Missgunst führen in den Zustand der Übersäuerung.

Auch das „Nicht-Vergeben-Können“ zeigt, dass wir noch „sauer“ sind auf irgendwen oder irgendwas. Wenn es uns nicht gelingt, diese Situation zu verlassen oder aufzulösen, kommt es zur dauerhaften “Kränkung”.

Sei nicht länger sauer!

  • Optimiere Deine Ernährung!

  • Setz Dich in Bewegung!

  • Lerne, Dich tief zu entspannen!

  • Vergib Dir und anderen, was Dich kränkt!

  • Drehe Deine Farben auf BUNT und hab Spaß!

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