Amalgam – Wissenswertes zur Geschichte

Zum einen wird Amalgam als höchstgiftiger Sondermüll deklariert, andererseits wird es immer noch eingesetzt, weil es kein Verbot dafür gibt. Grund zum Nachdenken . . .

Häufig wird behauptet, die Schädlichkeit von Amalgam sei in der Wissenschaft umstritten.

Dabei wird offensichtlich ignoriert, dass alle Studien, in denen Amalgam im Ergebnis für unbedenklich erklärt wird, sachliche und methodische Mängel aufweisen, so dass sich mit ihnen gar nichts beweisen lässt!

Es gibt bisher weltweit keine einzige Studie, die die unbestrittenen naturwissenschaftlichen Erkenntnisse über Quecksilber berücksichtigt und dann zum Ergebnis kommt, Amalgam sei unbedenklich.

Historie des Amalgams als Zahnwerkstoff

Das Wort Amalgam stammt aus dem mittelalterlichen Latein und bezeichnet die Legierung von Metallen mit Quecksilber (amalgama).

Bereits 659 v. Chr. wurde in China eine Paste beschrieben, die aus Quecksilber, Silber und Zinn bestand.
Auch gibt es Vermerke über die Verwendung dieser Paste als Zahnfüllung im 16. Jahrhundert.

Der Ulmer Arzt Johann Stocket beschrieb 1528 in seinem Arzneibüchlein „Praxis aurea“ die Herstellung von Amalgam, das in einem Zahnloch „härtet wie Stein“.

Dann geriet Amalgam zunächst in Vergessenheit, bis es im 19. Jahrhundert in Frankreich als Technik der Zahnfüllungen bekannt wurde und seinen Eingang in die konservierende Zahnheilkunde fand.

Das Amalgam bestand aus pulverisiertem Silber und Quecksilber, und man nannte es „Silberpaste“.

Doch es stieß immer wieder auf Kritik, wegen der Schwarzfärbung, der Schrumpfungsneigung und der Porosität.
Es gab auch damals schon verbreitet starke Bedenken wegen des enthaltenen Quecksilbers.

In England dagegen stürzte sich die Londoner Zahnarztfamilie Crawcour (Krukou) auf das Amalgam.

In ihren Behandlungsmethoden machten sie sich nicht einmal die Mühe, zuvor die Karies zu entfernen und füllten stattdessen die Löcher in den Zähnen mit dieser einfach zu verarbeitenden Paste auf.

Verzierung in der Initiale „D“ aus Omne bonum von Jakobus dem Engländer: Zahnarzt mit Silberzange und Halskette aus großen Zähnen bei der Zahnextraktion eines sitzenden Mannes. London, 1360–1375 (British Library, Royal 6 E VI, fol. 503v)

„Amalgamkrieg“ seit dem 19.Jahrhundert bis heute . . .

Nachdem sie so ganz England, aber auch Paris versorgt hatten, gingen zwei der Brüder 1833 nach New York, um dort zu praktizieren.

Rasch häuften sie ein Vermögen an und legten mit ihren unlauteren Behandlungsmethoden den Grundstein für den „Amalgamkrieg“, der bis weit in die zweite Jahrhunderthälfte die amerikanische Zahnärzteschaft in zwei Lager teilte und mit einer Heftigkeit geführt wurde, die an europäische Religionskonflikte erinnert.

Die prominenten Zahnärzte in den USA setzten sich mit Fanatismus für die Goldfüllung ein und verdammten jeden, der das unkomplizierte und billige Amalgam anwandte.

Die 1840 gegründete „American Society of Dental Surgeons“ verpflichtete ihre Mitglieder dazu, „niemals und unter keinen Umständen Amalgam anzuwenden“.

Nach 1840 wurde das Füllungsmaterial unter Androhung der Gefängnisstrafe von der amerikanischen Regierung sogar verboten, nachdem sich unerklärbare, diffuse körperliche Beschwerden nach Amalgam-Behandlungen eingestellt hatten.

Doch da Amalgam schon damals in seiner Eigenschaft als günstiger, gut zu verarbeitender und langlebiger Füllstoff überzeugte, wurde die Legierung trotz gesundheitlicher Bedenken um 1855 wieder zugelassen.

Einige Jahrzehnte später wurde Amalgam daher auch in Europa eingeführt.

In den 1920er Jahren warnten deutsche Toxikologen vor der Gefahr von Quecksilberplomben für Nerven und Immunsystem.

Der deutsche Chemiker Prof. Alfred Stock, der die Auswirkungen von Quecksilber untersucht hatte, kam zu dem Schluss, dass die Zahnmedizin die Verwendung von Amalgam vermeiden sollte.

In Wissenschaft und Öffentlichkeit entbrannte eine scharfe Debatte, die jedoch durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen wurde.

Diese Debatte zieht sich bis in die heutige Zeit, Gutachten und Gegengutachten wechseln sich ab und die durch zahlreiche Studien erbrachten Beweise für die wesentlichen Gesundheitsgefährdungen werden noch immer von der wissenschaftlichen Seite nicht anerkannt.

„Des Quacksalbers Praktik sei so gut,
daß sie allen Siechtum heilen tut…
Solch Narr kann dich in’n Abgrund stürzen,
eh du’s gemerkt, dein Leben kürzen!“

Sebastian Brant

Es ist naheliegend, dass es sich hierbei sehr wohl um einen politischen Machtkampf handelt – der Amalgamkrieg ist noch lange nicht beendet.

Hier hilft nicht weitere Forschung, sondern nur ein Ende der schulmedizinischen Ignoranz.

Stimme für Dich selbst ab!

http://www.amalgam-informationen.de

Hier findest Du eine Liste amalgamfrei arbeitender Zahnärzte:

https://www.ig-umwelt-zahnmedizin.de/amalgamfreie-zahnaerzte/

Willst Du Dir sicher sein, dass Dein Zahnarzt in Deinen Mund keine giftigen Substanzen einbaut, die unbemerkt Deine Gesundheit und Dein Leben zerstören?

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Vielleicht sogar ganz ohne aufwendige Behandlungen.

Und ohne einen Dominoeffekt an weiteren gesundheitlichen Einschränkungen auszulösen.

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Vorbilder zum Amalgamverbot

Natürlich war und ist für die meisten Zahnärzte das Amalgam sehr einfach zu verarbeiten.

Unter dem Argument, es gäbe hinsichtlich Kostenaufwand und Haltbarkeit keine vergleichbaren alternativen Füllungsmaterialien, konnte sich ein generelles Verbot des Amalgams nicht durchsetzen.

Versorgungen aus Gold, oder gar laborgefertigten Keramikinlays wurden als zu teuer für die breite Bevölkerungsschicht abgewiesen.

Und deren Vorbereitungsarbeiten, die Herstellung im zahntechnischen Labor, das Einsetzen in den Mund, erforderten weit mehr Aufwand an qualifiziertem Personal, Arbeitszeit und Materialienvielfalt.

Kunststoffe und Komposite als alternative Füllungsmaterialien sind in diesem Zuge seither so gut und rasant entwickelt worden, dass ein sehr gutes Kosten-Nutzen Verhältnis damit erreicht wird.
Solange sie für den jeweiligen Fall indiziert sind und richtig und sorgfältig verarbeitet werden.

Bemerkenswert ist, dass Schweden schon 1999 den ersten Versuch unternommen hatte, das Amalgam zu verbieten.

Dieser scheiterte damals noch an den Maastrichter Verträgen.

2003 gab es ein Urteil aufgrund eines offiziellen schwedischen Gutachtens, dass Amalgam aus medizinischen Gründen verboten werden sollte.

Doch das Gesundheitsministerium setzte dies nicht durch.

Weil es wohl nicht in der Lage und nicht Willens gewesen wäre, die darauf folgenden Schadensersatzansprüche und Kostenerstattungsklagen zum Austausch gesetzter Amalgamfüllungen zu bedienen. 

Am 15. Januar 2009 kam es dann zu einer eleganten Lösung für die schwedische Regierung. Es konnte ein Amalgamverbot durchgesetzt werden, ohne dass die Ausgaben für die Zahnversorgung gestiegen wären.

Das Umweltministerium entschied, den Gebrauch von Quecksilber generell zu verbieten, womit Amalgam einbegriffen war.

Norwegen und Dänemark hatten 2008 bereits ein Amalgamverbot erfolgreich umgesetzt. 

Bis 2030 soll über ein generelles Verbot in der EU entschieden werden.

Das heisst nicht, dass Du nicht heute schon für Deine Gesundheit selbst Entscheidungen treffen darfst. 

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Erkennst Du auch Parallelen zu gewissen anderen aktuellen Themen?
Geschichte wiederholt sich. Damit wir aus Fehlern lernen und Horizonte erweitern.

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Eine Antwort

  1. Vielen Dank für diesen Beitrag zur Historie der Zahnfüllungen. Gerade die Zahnfüllungen mit Amalgam kenne ich noch aus Erzählungen meiner Großeltern. Ich bewundere den Fortschritt der Zahntechnischen Behandlung, als dass heutzutage spezielle Keramiken verwendet werden können.

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