Mark und Bein
Wie sich traumatische Erlebnisse in unserem Nervensystem, in Mark und Bein, auch in den Zähnen und im Fasziensystem verankern und wie wir sie lösen können, um ein ganzheitlich gesundes Leben zu führen.
Unser Körper ist ein natürliches Wunderwerk von komplexen Funktionskreisläufen:
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- die uns über ihr Zusammenwirken in Bewegung bringen,
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- Wachstum und Regeneration ermöglichen und
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- unsere Lebensfunktionen aufrechterhalten.
Von den kleinsten Zellbestandteilen bis hin zum Gesamtorganismus erfüllt jedes seine spezielle Aufgabe.
Wenn wir über Gesundheit sprechen, denken wir oft an einzelne Organe und Organsysteme. Die uns wahrscheinlich deshalb direkt in den Sinn kommen, weil sie uns deutliche Alarmsignale senden, wenn sie in ihrer Funktion beeinträchtigt sind.
Was kommt Dir dabei zuerst in den Sinn?
Herz, Lunge, Magen, Darm, Niere, Blase, Hirn, Nerven, Knochen, Gelenke, Muskeln, Bewegungsapparat, Kreislauf, Verdauung, Stoffwechsel, Immunsystem?
An welcher Stelle siehst Du den Mund mit Zähnen, Zunge, Kieferknochen und Kaumuskeln?
Unter den verschiedenen Elementen unseres Körpers sind es unsere Knochen, Muskeln, Gelenke und das Fasziensystem, die eine essentielle Rolle für unsere Beweglichkeit spielen.
Allerdings ist der menschliche Körper nicht nur eine Zusammenballung von physischen Zellen, die über eine interne Software reguliert wird.
Funktionsabläufe innerhalb unseres physischen Körpers erzeugen ein Energiefeld um uns herum, welches wiederum auf die Formen und Funktionen jeder einzelnen Zelle und auf unser gesamtes Wohlbefinden eine Wirkung entfaltet.
Der Mund bildet das Zentrum der Kommunikation unserer Innenwelt mit der Umgebung im Außen.
Traumatische Erfahrungen können sich auf einzigartige Weise im Gedächtnis jeder einzelnen Körperzelle manifestieren und unsere Gesundheit und unsere Lebensqualität beeinflussen.
Das Leben ist Bewegung!
Dazu ein wenig Grundlagenwissen über unser Bewegungssystem.
Knochen sind das stabile Gerüst unseres Körpers, sie schützen innere Organe und ermöglichen uns die aufrechte Haltung und den aufrechten Gang.
Faszien sind so etwas wie ein flexibles inneres Ordnungssystem. Bindegewebe, die unsere Muskelfasern, Knochen und Organe umhüllen und miteinander vernetzen.
Faszien dienen als Schutz- und Gleitschicht, die den Organen eine reibungslose Beweglichkeit nebeneinander und miteinander erlaubt, dabei jedes an seinem jeweiligen Platz hält und ihm seinen Raum sichert.
Faszien dienen auch der Übertragung von Informationen zwischen den Organsytemen und dem Nervensystem für die Erfüllung von aufeinander abgestimmten Funktionsabläufen.
Traumatische Erfahrungen, ob schwerer Unfall, körperliche und auch mentale Verletzungen, Verlust oder emotionale Belastung versetzen uns in einen Stresszustand.
Unser autonomes Nervensystem übernimmt jetzt die Körper-Hoheit, um unser Überleben zu sichern!
Und das, ohne dass wir groß darüber nachdenken müssen, welche inneren Körpervorgänge jetzt ablaufen sollten, damit wir diese Situation überstehen.
Um Stress ideal zu bewältigen, brauchen wir ein gut reguliertes Nervensystem.
Die Rolle des autonomen Nervensystems bei der Traumaverarbeitung
Der Symathikus
Im Sympathikus werden Körperfunktionen aktiviert, die uns leistungsbereit machen, zu kämpfen, zu flüchten – oder – uns tot zu stellen, “unsichtbar” zu machen, und dabei hellwach zu bleiben, bis die Gefahr vorüber ist.
Das Fasziengewebe reagiert auf Stress, indem es sich zusammenzieht. Die Muskelkontraktion unterstützt.
Die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol beschleunigt Herzschlag und Kontraktion der Blutgefäße, erhöht den Blutdruck, um jeder Zelle genügend Nährstoffe und Energie zuzuführen, die sie für die Ausführung ihrer Funktionen benötigt.
Das Fasziensystem ist ebenso ein hochsensibles Mess- und Regelwerk, ausgestattet mit Rezeptoren, welche physikalische und chemische Reize erfassen und in Bruchteilen von Sekunden durch den gesamten Körper und ans Nervensystem übertragen, um eine Schutz- oder Kompensations- Reaktion an den entsprechenden Stellen auszulösen.
Der Sympathikus macht uns handlungsfähig.
Der Parasympathikus
Nach jeder Aktivphase des Sympathikus sollte eine Phase der Entspannung folgen.
Der Parasympathikus reguliert nach getaner Arbeit Körper und Geist in einen Ruhe- und Erholungszustand.
Unser “innerer Heiler” geht an die Arbeit, während der Körper ruht!
Ungestört repariert und erneuert er Zellstrukturen und passt sie gleichzeitig der Belastung entsprechend an!
So findet gesundes Wachstum statt. Körperlich, geistig, persönlich.
Bei andauernder Über- oder Unterforderung gerät unser autonomes Nervensystem aus dem Gleichgewicht.
Dauerstress und chronische Übersäuerung, aber auch unverarbeitete traumatische Ereignisse können zu Verhärtungen, Verklebungen und Vernarbungen im Fasziengewebe führen.
Muskuläre Verspannungen mit Bewegungseinschränkungen und Schmerzen sind die Folge.
Ein Zustand, den der Körper nicht aus eigener Kraft ohne Dein aktives Zutun selbst zurück in ein gesundes Gleichgewicht regulieren kann.
Gelingt es uns nicht, einen entspannenden Ausgleich zu schaffen, wird der Organismus versuchen, diese “Schieflage” mit einer neuen “Schieflage” auszugleichen, was sich als Kompensationsmuster durch den Gesamtorganismus fortsetzt und weitere Dysfunktionen zur Folge haben kann.
Die dauerhafte Unterforderung hat dagegen den Verlust der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit zur Folge. Den Verlust der Schaffenskraft und der Lebensfreude.
Was wiederum ein Stressfaktor ist, der ebenfalls zu ernsthaften Erkrankungen führt – mit den gleichen Symptomen wie die chronische Überlastung.
Alte, unausgeheilte Traumata können Ursache chronischer Über- oder Unterforderung sein.
Der Weg aus dem Burn-Out und aus dem Bore-Out führt über die Regulation des autonomen Nervensystems.
Das Konzept des „Körpergedächtnisses“
Jede Zelle unseres Körpers hat eine Art Gedächtnis, was auch als “Zellgedächtnis” und im weiteren Sinne – im Verbund von Zellen – als „Körpergedächtnis“ bezeichnet wird.
Bildlich ausgedrückt, ist es wie ein Fahrtenschreiber, der den Energiefluss der einzelnen Zelle aufzeichnet, und in der zusammenfassenden Datenbank „Körpergedächtnis“ hinterlegt.
Starke Emotionen, Erfahrungen und Erlebnisse haben auf die Energieproduktion und den Energieaustausch der Zellen starken Einfluss und hinterlassen demzufolge deutliche Eindrücke und Erinnerungen in der Datenbank unseres Körpergedächtnisses.
Unsere Zähne und Knochen, die sich sehr stark abhängig von der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen und seiner Lebensenergie ausformen, sind Archive, aus denen sich Lebensgeschichten ganzer Generationen nachvollziehen lassen.
Lies dazu auch den Beitrag 👉 Zähne als Archive individueller Lebensgeschichten
Unser Fasziengewebe, was einzelne Muskelfasern und Organe umgibt und miteinander verbindet, ist so etwas wie der Archivar, der zu jeder Zeit all diese Informationen in seinem Gepäck mit sich trägt und unter gewissen Umständen, in bestimmten Situationen – getriggert von inneren oder äußeren Einflüssen – Zellerinnerungen freisetzt und damit unregulierte Reaktionen und Symptome auslöst.
Das erklärt, warum manche Menschen auch Jahre nach einem Trauma noch unter körperlichen Beschwerden oder emotionalen Blockaden leiden, obwohl der Geist sie längst vergessen hat.
Das Symptom ist die Sprache des Körpers, die den Geist auffordert, den Ursachen auf den Grund zu gehen, sie zu erfassen und zu bearbeiten, um höchstes Wohlbefinden zu erreichen – damit die Seele Grund hat, hier zu verweilen und Dein Leben mit Sinn und Freude zu erfüllen.
Trauma-Arbeit lohnt sich!
In der Trauma-Aufarbeitung liegt die innere Weisheit, die einst Dein Überleben gesichert hat.
Du hast es JETZT bis HIERher geschafft.
Auf Deinem aktuellen Entwicklungsstand bist Du heute sicher in der Lage, das gesamte Ursachengeflecht, was ehemalige traumatische Ereignisse in Dir ausgelöst haben, aufzulösen.
In allen Lebensbereichen zu heilen.
Deiner Persönlichkeit gesundes Wachstum zu ermöglichen.
Dich eines rundum gesunden und erfüllten Lebens zu freuen.
Möglichkeiten der Traumaverarbeitung:
Um die Verbindung zwischen alten Traumata, dem Knochen- und Fasziensystem und der Zahn-Kiefergesundheit richtig zu verstehen, ist ein ganzheitlicher Ansatz erforderlich.
Besondere Zuwendung gilt jetzt der Regulation Deines Nervensystems.
Es geht darum, beide Haupt-Nervenanteile des autonomen Nervensystems im gegenseitigen Wechsel aktiv zu trainieren, bis sie ihren natürlichen Takt wiedergefunden haben.
Der Sympathikus wird Deine Handlungsfähigkeit, Deine Leistungsfähigkeit über den bloßen “Überlebensmodus” hinaus nach vorne bringen,
wobei der Parasympathikus nach getaner Arbeit Deinen Körper und Deinen Geist erholt und Dich resistenter und stärker im Umgang mit Stressoren macht.
Indem wir uns bewusst mit unseren alten Traumata auseinandersetzen und geeignete Behandlungsansätze wählen, können wir den Energiefluss im Körper wiederherstellen und unser Wohlbefinden verbessern.
Unser DentosophiePLUS Konzept beinhaltet Deine persönliche, individuelle Begleitung auf Deiner Reise zur Quelle der Lebensenergie.
- Dein persönliches Coaching zur Rückverbindung mit Deiner Ur-Natur.
- Die RE-Organisation der natürlichen Ordnung in Deinem Gesamtsystem.
- Geeignete Therapieempfehlungen im ganzheitlichen Therapeuten-Netzwerk.
- Gesundheit im Gleichgewicht Deiner Kräfte.